Hohenstein-Ernstthal, 21.09.2014: Giorgio Maggi hat beim ADAC Formel Masters Rennen auf dem Sachsenring sein bisher bestes Ergebnis eingefahren. Im verregneten dritten Lauf erreichte der jüngste Teilnehmer der Serie einen tollen sechsten Rang, nachdem er bereits im zweiten Rennen mit der neunten Position in die Punkteränge gefahren war.
Entsprechend groß war die Freude beim talentierten Schweizer:
„Der Sachsenring ist unbestritten die schwierigste Strecke im ADAC Formel Masters Kalender. Die Bedingungen in Rennen zwei und drei waren aufgrund des starken Regens extrem schwierig, doch ich konnte locker mit den meist deutlich älteren und erfahreneren Konkurrenten mithalten und etliche erfolgreiche Überholmanöver platzieren.“
Die international besetzte Formelsport-Einstiegsserie des europaweit größten Automobilclubs gastierte auf dem 3,645km langen Kurs im Erzgebirge zur vorletzten Saisonveranstaltung. Maggi erreichte im trockenen Zeittraining die 13. Startposition, schied jedoch im ersten Rennen bei ebenfalls trockenen Bedingungen nach einer kurzen Safetycar-Phase vorzeitig aus.
Am Samstagnachmittag setzte dann der Regen ein und der zweite Lauf wurde hinter dem Safetycar gestartet. Der Mücke Motorsport Pilot fuhr konstant schnelle Rundenzeiten, behielt die Übersicht in rundenlangen Zweikämpfen und hielt sein Fahrzeug trotz extrem schwieriger Bedingungen und Null Sicht aufgrund der Gischt seiner Vorderleute erfolgreich auf der extrem anspruchsvollen Berg- und Talbahn.
„Im zweiten Rennen hat es geregnet – das kommt meinem Fahrstil entgegen. Meine Zeiten waren gut und es wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Ich spekulierte auf die achte Position, um morgen von Pole zu starten. Leider wurde es am Ende Rang neun“, informierte Maggi im Gespräch mit den Journalisten.
Der dritte Lauf war auf Sonntagnachmittag angesetzt. Erneut regnete es und Giorgio Maggi glänzte wiederum mit einer unglaublichen Fahrzeugbeherrschung. Während etliche seiner Konkurrenten in Aus rutschten oder sich Dreher erlaubten, behielt der 16-Jährige die Nerven und fuhr sich fehlerfrei bis auf die starke sechste Position nach vorne.
„Ich konnte endlich beweisen, dass ich fahrerisch mittlerweile auf Augenhöhe mit der erfahrenen Konkurrenz stehe. Für das Finale in Hockenheim wünsche ich mir ein Auto, das noch einmal so richtig gut funktioniert, wie hier am Sachsenring. Dann kann ich sicher noch einmal meine ganze Stärke ausspielen.“
Das Saisonfinale des ADAC Formel Masters findet von 03. bis 05. Oktober auf dem Formel-1 Kurs in Hockenheim statt. Gleichzeitig geht damit auch die siebenjährige Ära einer der wichtigsten Formelsport-Einstiegsserien zu ende, da der ADAC ab dem nächsten Jahr die von der FIA neu eingeführte Formel-4 austragen wird.
Internet: www.giorgiomaggi.ch