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Giorgio Maggi erlebt erfolgreiches Wochenende in Monza

24./25. Juni 2023

Was für ein Erfolg des Schweizer Giorgio Maggi bei seinem ersten Auftritt in der grössten GT Cup Serie Italiens. Ein Sieg und Platz 2 in den beiden GT Sprint Rennen im Ferrari 488 Challenge Evo in Monza.

Einer der erfolgreichsten EuroNASCAR Fahrer der letzten Jahre, Giorgio Maggi, wurde als Verstärkung für drei Rennen, vom Double TT Racing Team im #199 Ferrari 488 Challenge Evo in der “Campionato Italiano Gran Turismo GT Sprint Cup 2023” eingeladen.

Erstmals im Ferrari, zeigte Maggi beim Training schon seine aussergewöhnliche Klasse, dass er mit jedem Rennwagen auf Anhieb schnell ist, so auch in Monza. Mit seinem jungen Teamkollegen Leonardo Colavita, konnten sie die Pole Position (bei 27 Starter) erzielen. Was für ein Einstand von Maggi, der in Monza nicht nur als Schweizer, sondern auch ein wenig als Italiener gefeiert wurde. Väterlicherseits fliesst auch italienisches Blut in seinen Adern.

Dann der bemerkenswerte Auftritt von Giorgio Maggi im ersten GT Sprint Rennen am Samstag auf der legendären Formel 1 Piste im königlichen Park von Monza. Von der Pole Position aus gaben Colavita und nach Fahrerwechsel mit Maggi, die Führung bei insgesamt 18 Runden nicht einmal ab. Das Rennen wurde zwar mehrfach durch Safety-Car Phasen unterbrochen, doch das störte die beiden starken Fahrer im #199 Ferrari 488 Challenge Evo überhaupt nicht.
Überragender Sieg in seinem ersten GT Rennen 2023 von Giorgio Maggi und Leonardo Colavita.

Nach dem Sieg am Samstag zeigte Giorgio Maggi auch beim zweiten Sprint GT Rennen am Sonntag über 21 Runden auf der Hochgeschwindigkeitspiste von Monza wieder seine Klasse im #199 Ferrari Challenge Evo. Nach Maggis hervorragendem ersten Stint konnte Colavita als Zweiter mit nur 1,077 Sekunden Rückstand die Ziellinie überqueren. Der Sieg wurde zunichte gemacht, weil das römische Team aufgrund seines Sieges im ersten Rennen in der Boxengasse ein vorgeschriebenes Zeithandicap von 15 Sekunden absitzen musste!

“Auf Anhieb einen Sieg und einen 2. Platz, auf einem der schnellsten Rennstrecken in Europa, was will man mehr, wenn man erstmals wieder in einem GT sitzt,” freute sich Giorgio Maggi.

Onofrio Veneziani Teambesitzer von Double TT Racing: “Ich bin sehr glücklich über den erfolgreichen Einsatz von Giorgio in Monza, er ist ein Fahrer, den ich gut von den Rennen der EuroNASCAR kenne. Er ist sehr schnell und erfahren, und das hat er hier in Monza in unserem #199 Ferrari Challenge Evo erfolgreich gezeigt. Wir sind glücklich, dass wir ihn für die nächsten zwei Rennen in Mugello 29.09/01.10.23 und Imola 27.10/29.10.23. verpflichten konnten.”

Im Rahmen eines unvergesslichen Rennwochenendes im italienischen GT Cup gab Giorgio Maggi einen Einblick für seinen Erfolg.

 

*Frage 1: Sie sind normalerweise in der NASCAR Whelen Euro Series unterwegs. Wie haben Sie sich auf das Rennen im Italienischen GT Cup vorbereitet?*

*Giorgio: Das Double TT Team hat mir im voraus Videos und Daten bereitgestellt, damit Ich mich darauf vorbereiten kann. Was mir extrem bei der intensiven Vorbereitung auf dem Simulator geholfen hat.*

 

*Frage 2: Welche sind die grössten Unterschiede zwischen den Rennen der EuroNASCAR und dem GT Cup, und wie sind Sie diesen Herausforderungen begegnet?*

*Giorgio: Obwohl die beiden Rennen am Wochenende länger sind, haben wir kürzere Fahrzeiten, da ich in der EuroNASCAR allein in dem Auto fahre und im GT Cup das Auto mit Leonardo Colavita teile. Es ist schwer einzuschätzen, da ich nur zwei Rennen gefahren bin im GT Cup, aber die Rennen in der EuroNASCAR sind auch sehr hart umkämpft, da es die Autos erlauben mehr Risiko einzugehen bei Überholmanöver und auch den einen oder anderen Kontakt zu überstehen. Beim GT Cup gibt es im Gegensatz mehr Taktik. Die Rennen sind länger und wir haben einen Boxenstopp mit Fahrerwechsel. Dies ermöglicht es, sehr taktisch zu sein. Da wir auch keine Reifen wechseln, muss das Auto auch über die Distanz gemanagt werden.* 

 

*Frage 3: Der Ferrari 488 Challenge Evo ist ein sehr spezielles Auto. Wie war es für Sie, das Fahrzeug zu steuern, insbesondere im Vergleich zu dem Wagen der EuroNASCAR, den Sie normalerweise fahren?*

*Giorgio: Die beiden Autos sind komplette Gegenteile. Der Ferrari hat mehr Leistung, was die ganze Priorität der Fahrweise viel mehr auf den Ausgang der Kurve setzt. Zudem hat man wenig Gefühl auf der Bremse wegen dem ABS. Auch lassen sich die Reifen besser managen, dank der verstellbaren Traktionskontrolle. Beim EuroNASCAR hingegen gibt es keine Fahrhilfen, da muss mit mehr Gefühl gefahren werden. Auch die Schaltung vom EuroNASCAR mit einer 4-Gang H-Schaltung zu der Wipp Schaltung mit 7-Gängen vom Ferrari, ist dies das komplette Gegenteil. Die Grip Verhältnisse sind auch unterschiedlich mit nahezu 0 Aero beim EuroNASCAR im Vergleich zum Ferrari.*

 

*Frage 4: Der Monza Circuit ist bekannt für seine hohen Geschwindigkeiten und seine komplexen Kurven. Wie haben Sie diese besondere Strecke erlebt?*

*Giorgio: Monza hat eine lange Geschichte und als Fahrer ist man sich dem auch bewusst. Die Strecke ist sehr schnell und schwieriger als sie aussieht.*  

 

*Frage 5: Werden Sie überlegen, in Zukunft öfter im GT Cup anzutreten?*

*Giorgio: Ich werden sicher die letzten 2 Rennen im Sprint zusammen mit Leonardo Colavita und Double TT bestreiten. Ich freue mich auf diese Herausforderung und wer weiss, was die Zukunft bringt!*

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