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Giorgio Maggi holt trotz technischer Probleme den siebten Platz in der Gesamtwertung

NWES

Der Schweizer kam in beiden Rennen in den Top 10 ins Ziel

Das erste Rennwochenende der Saison 2023 in der NASCAR Whelen Euro Series (NWES) ist Geschichte und Giorgio Maggi verließ den Circuit Ricardo Tormo im spanischen Valencia mit gemischten Gefühlen. Der Schweizer zeigte im #18 Ford Mustang von Race Art Technology eine starke Pace, doch technische Probleme warfen den Hergiswiler immer wieder zurück. Dennoch fuhr der 25-Jährige in beiden Rennen in die Top 10 und betrieb mit Gesamtrang sieben Schadensbegrenzung.

Der Junior-Trophy-Champion des Jahres 2022 berichtet sowohl im Privattest am Donnerstag als auch im Freien Training am Freitag von einem guten Gefühl im Auto. Da die Fahrer in den Sessions aber mit völlig unterschiedlich abgefahrenen Reifen unterwegs waren, gab es keine realistische Möglichkeit, die Rundenzeiten auf dem vier Kilometer langen Kurs einzuordnen. Die eigenen Daten standen im Vordergrund und aufgrund der Streckencharakteristik und der hohen Temperaturen war von Anfang an klar: Das wird eine Reifenschlacht!

Im Qualifying qualifizierte sich Maggi mit einer soliden Zeit in Q1 für die Superpole, dem fünfminütigen Shootout um die Pole-Position. “Im Qualifying war ich eher vorsichtig, um meine Reifen zu schonen”, so der Schweizer, der nach seiner ersten schnellen Runde sofort einen Leistungsabfall bemerkte. Als Neunter ging er in die Superpole. “Am Ende reichte es für Startplatz sechs, aber es hätte auch Rang drei sein können, wenn ich im zweiten Versuch keinen Fehler gemacht hätte.”

Mit einer guten Ausgangslage startete Maggi am Samstag in das erste EuroNASCAR-PRO-Rennen der Saison 2023. Für den Hergiswiler ging es nicht nur um eine gute Position in der Gesamtwertung, sondern auch um den Sieg in der Junior Trophy, die Maggi aufgrund seines Alters nur noch einmal verteidigen könnte. “Ich bin gut ins Rennen gekommen und hatte einen soliden Start”, erinnert er sich. “Doch ab der fünften Runde fuhr ich mit stumpfen Waffen, denn die Bremsen gaben den Geist auf. Was das Problem war, weiß ich leider auch nicht.”

Maggi kämpfte dennoch um einen Platz in den Top 10 und ließ sich auch nicht davon beirren, dass er wegen der defekten Bremsen das eine oder andere Mal die Auslaufzone in den Kurven nutzen musste. Nach einer starken Leistung trotz des Handicaps beendete der Schweizer das erste Rennen der Saison 2023 auf dem zehnten Platz. Damit sicherte er sich auch den dritten Platz in der Junior Trophy und durfte seinen ersten Pokal mit nach Hause nehmen.

Im zweiten Rennen startete Maggi von Platz zehn, da er im ersten Lauf die zehntbeste Rundenzeit in den Asphalt gebrannt hatte. Gleich nach dem Start machte der 25-Jährige einige Positionen gut und reihte sich auf Rang sechs ein. Nach einem frühen Restart verbesserte sich Maggi sogar auf Rang vier und das Podium schien zum Greifen nahe. Doch dann machte der Ford Mustang mit der Startnummer 18 erneut Probleme und Maggi verlor Position um Position.

“Nach zwei oder drei Angriffen auf Lucas Lasserre ließ die Performance der Vorderreifen extrem nach und ich konnte das Auto nur noch mit Mühe durch die Kurven bringen”, so Maggi. “Leider war der Leistungsverlust sehr abrupt und nicht so progressiv, wie ich es von überhitzenden Reifen kenne. Deshalb wusste ich nicht, ob vielleicht etwas am Auto gebrochen war.” Maggi betrieb erneut Schadensbegrenzungund sicherte sich einen soliden siebten Platz. Damit wurde er Zweiter in der Junior Trophy hinter Ulysse Delsaux.

“Es war insgesamt kein gutes Wochenende, aber die Pace war da und auch das Setup fühlte sich ganz gut an”, fasst Maggi den Auftakt der EuroNASCAR PRO zusammen. Mit 57 Punkten auf dem Konto liegt der Schweizer auf dem siebten Gesamtrang, nur 14 Zähler hinter dem Führenden Lasserre. “Wir hatten vergangenes Jahr mit Race Art Technology ein gutes Setup für Brands Hatch und ich denke”, dass wir dort schnell auf Speed kommen werden”, so Maggi über das nächste NWES-Rennen in Großbritannien am 17. und 18. Juni 2023.

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