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Giorgio Maggi erlebt soliden Saisonstart beim EuroNASCAR-Auftakt in Valencia

Der Schweizer hatte eine starke Pace und fuhr in die Top 10

 

Die NASCAR Whelen Euro Series (NWES) freut sich im Jahr 2022 auf das größte Starterfeld ihrer Geschichte und mitten drin ist Giorgio Maggi, der sich im spanischen Valencia mit 31 NASCAR-Piloten aus der ganzen Welt gemessen hat. Auf dem Circuit Ricardo Tormo heizte der Schweizer der Konkurrenz so richtig ein und überzeugte mit einer soliden Rennpace. Ein siebter Platz im ersten Lauf am Sonntag hat angedeutet, wozu Maggi mit Race Art Technology in der Saison 2022 in der Lage ist.

Im Freien Training ließ es Maggi ruhig angehen, um sich an das neue Auto des Teams aus der Schweiz und die Strecke zu gewöhnen. Mit zwei 16. Plätzen ließ sich der 24-Jährige noch nicht allzu tief in die Karten schauen. Im Qualifying fuhr Maggi dann am Steuer der Startnummer 18 auf einen starken neunten Platz, womit er sich die Teilnahme an der Superpole-Session, in der die Top 10 in nur fünf Minuten um die Pole-Position kämpfen, gesichert hat. Mit Rang neun startete Maggi von einem soliden Startplatz ins erste Rennen der NWES-Saison 2022.

“Es war alles neu nach drei Jahren bei Hendriks Motorsport”, sagt Maggi. “Im Test vor der Saison ist mir ein neuer Reifen gleich nach wenigen Runden um die Ohren geflogen, weshalb wir nicht viele Testkilometer auf neuen Pneus abgespult haben. Dafür liefen die ersten Runden im Qualifying dann aber sehr gut. Ich war noch nicht am Limit und auch beim Setup ging noch etwas, aber es war insgesamt sehr gut. In der Superpole war es dann anders. Im kalten Auto hatte ich keinen Grip auf der Hinterachse.”

In 18 spannenden Runden ließ es der Schweizer so richtig fliegen: Er donnerte in seinem Toyota Camry mit der Startnummer 18 um den rund vier Kilometer langen Kurs und machte im Rennen trotz der brütenden Hitze im Auto zwei Positionen gut. Als die karierte Flagge geschwenkt wurde, überquerte Maggi die Ziellinie auf einem starken siebten Platz. Auch die Rundenzeiten waren vielversprechend denn der Youngster war klar im Bereich der Top 5 anzusiedeln.

“Ich habe einen guten Start erwischt und mich bis auf Platz fünf vorgekämpft” resümiert der Schweizer. “Als ich im Kampf um Platz vier war, kam das Safety-Car. Zu Beginn fühlte sich das Auto gut an, aber im Laufe des Rennens verlor ich den Grip auf der Hinterachse. Deshalb hatte ich gegen Ende des Rennens meine Probleme, mich gegen die Konkurrenz zu behaupten. Beim zweiten Restart musste ich in Kurve 2 einem Konkurrenten Platz machen, der sich verschätzt hatte. Mit Platz sieben bin in ich letztlich aber zufrieden.”

Das zweite Rennen lief für den Schweizer nicht nach Plan. Am Sonntag startete Maggi von Platz zwölf ins Rennen. Eine Strafe für ein Vergehen beim Start sowie ein technisches Problem machten dem 24-Jährigen den Lauf jedoch zunichte. Aufgrund der zusätzlichen zehn Sekunden, die auf sein Endergebnis aufaddiert wurden, belegte Maggi letztlich nur Platz 18 – ein Ergebnis, das seine Leistung im Rennen nicht widerspiegelte.

“Der zweite Lauf war eine Katastrophe, da ich gleich im Mittelfeld stecken blieb”, so Maggi. “Der Restart war schon besser, aber da wäre auch mehr möglich gewesen. Außerdem gaben dann auch noch meine Bremsen den Geist auf. Ich war froh, dass ich sie in der Gelbphase noch einmal herunterkühlen konnte, denn ich bin mir nicht sicher, ob ich das Rennen unter grün hätte beenden können.”

Erfreulich waren die Resultate in der Junior Trophy für Fahrer bis 25 Jahre. In der Sonderwertung landete Maggi im ersten Rennen auf einem sehr starken zweiten Platz. Im Sonntagslauf reichte für ihn hingegen nur für Platz sechs – natürlich wegen der Strafe. Der Race-Art-Technology-Pilot hat ganz klar das Ziel, im Jahr 2022 den Sprung in die Gesamt-Top-5 zu machen und die Junior Trophy zu gewinnen.

“Wir haben gute Fortschritte gemacht, aber leider ein wenig zu spät”, so das Fazit des Youngsters. “Bis auf die Bremsen fühlte sich das Auto im zweiten Rennen gut an. Es war toll, wieder Rennen zu fahren. Im Winter habe ich viel Zeit auf iRacing verbracht, um das Gefühl der Zweikämpfe zu behalten. Das hat funktioniert, denn ich habe mir einige gute Zweikämpfe geleistet – insbesondere mit Fred Gabillon. Ich bin mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden, aber es hat riesigen Spaß gemacht. Da wir nur wenig vor der Saison getestet haben, blicke ich zuversichtlich auf Brands Hatch.”

Die Runden drei und vier der NWES-Saison 2022 finden am 11. und 12. Juni auf dem britischen Indy-Kurs in Brands Hatch statt. Auf der kleinen Strecke unweit von London wird es mit über 30 Autos im Feld sicher eine Menge Action geben. Die Rennen von Giorgio Maggi können live und in voller Länge auf dem offiziellen YouTube-Kanal der EuroNASCAR verfolgt werden.

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