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ADAC Formel Masters: Geduldsprobe für Giorgio Maggi auf dem Slovakia Ring

Slovakia Ring, 10.08.2014: Rennfahrer sind bekanntermaßen extremen Anforderungen ausgesetzt: körperliche Fitness, Konzentrationsfähigkeit, Mut und natürlich die Gabe, in schwierigen Situationen blitzschnell die richtige Entscheidung zu treffen sind Basisvoraussetzungen selbst für einen jungen Nachwuchsrennfahrer um erfolgreich Rennen zu bestreiten.

Geduld steht in dieser Anforderungsliste eher ganz weit unten, doch genau diese Charaktereigenschaft war am Wochenende für den Formelsport-Youngster Giorgio Maggi gefordert. Der talentierte Schweizer haderte beim Auftaktwochenende des ADAC Formel Masters zur zweiten Saisonhälfte mit unzähligen Widrigkeiten und verpasste aufgrund eines defekten Kabelbaumes bereits die Hälfte der wichtigen Trainings im Vorfeld der drei Rennen auf dem Slovakia Ring.

Ein spektakulärer Reifenschaden im Zeittraining warf den 16-Jährigen weit zurück, doch Maggi behielt die Nerven und zeigte in den Rennen trotz schwieriger Ausgangslage eine fahrerische und kämpferische Leistung.

Doch auch in den Rennen sollten verschiedenste Unwägbarkeiten die Geduld des cleveren Nachwuchspiloten auf die Probe stellen.

Nach starker Anfangsphase musste Maggi im ersten Rennen einem havarierten Fahrzeug ausweichen und verlor dadurch die bereits gewonnenen Positionen erneut.

Safety-Car-Phasen und auslaufendes Kühlwasser eines Vordermannes bremsten den Vorwärtsdrang des Mücke Motorsport Piloten auch in den beiden weiteren Rennen ein und mit den Platzierungen 12, 14 und elf sollte der ehrgeizige Youngster trotz fehlerfreier Fahrt die Heimreise aus Slowenien ohne jeglichen Punktgewinn antreten müssen.

“An diesem Wochenende wurde ich wirklich auf die Probe gestellt. Aber ich weiss, dass ich solche Dinge nicht beeinflussen kann und habe mich stattdessen darauf konzentriert, den bestmöglichen Job unter diesen Umständen zu machen. Mein Speed war an diesem Wochenende sehr vielversprechend und natürlich bin ich etwas enttäuscht, dass ich ohne mein eigenes Verschulden ohne jeglichen Punktgewinn blieb“, zog Maggi ein versöhnliches Fazit.

Teamchef Peter Mücke, der selbst erfolgreich beim Oldtimer Grand Prix am Nürburgring ins Lenkrad griff, spendete ebenfalls etwas Trost:

„Giorgio ist der jüngste Teilnehmer in einer international hochkarätig besetzten Serie, in der manche Piloten bereits mit vier Jahren Formelsport-Erfahrung antreten. Er hat sich in der Sommerpause fokussiert auf die zweite Saisonhälfte vorbereitet und ich bin überzeugt, dass er ohne Zwischenfälle bei den restlichen Veranstaltungen wieder fleißig Punkte sammeln wird.“

Das nächste Rennen zum ADAC Formel Masters findet von 28. bis 31.08. auf dem Nürburgring statt.

 

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